Verlag 28 Eichen


Coverfoto: Olaf R. Spittel 2006 / 2009

Erstveröffentlichung des Originals in „The Strand Magazine“, Juli 1914.

 

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Sir Arthur Conan Doyle: Der Tauchbootkrieg
Novelle.
(Danger! Being the Log of Captain John Sirius / A Story of England’s Peril. 1914)
Übersetzung aus dem Englischen von Stanislaus Schanzer
Sir Arthur Conan Doyle: Ausgewählte Werke, Band 28
Herausgegeben von Olaf R. Spittel
Verlag 28 Eichen, Barnstorf 2009. 104 S. 9,- €.
Format 12 x 19. 123 g. Softcover
ISBN: 978-3-940597-30-4

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Sir A. Conan Doyle erzählt geistvoll, wie es einigen Unterseebooten gelungen ist, England auszuhungern und es zu zwingen, sich auf Gnade und Ungnade zu ergeben. Die Erzählung wird ihren Zweck, für das Tunnelprojekt und für gewisse Zoll- und Steuerreformen Propaganda zu machen, um so besser erfüllen, als die großen Massen des Volks die bedeutenden technischen Unwahrscheinlichkeiten nicht erkennen werden.
Ich glaube nicht, daß Torpedoangriffe auf unbewaffnete, wehrlose Kauffahrteischiffe je zum Kriegsplan einer zivilisierten Nation gehören werden.

Admiral C. C. Penrose Fitzgerald

 

Sie fragen mich, ob dies alles Wirklichkeit werden könnte?
Ja! Das ist nicht nur möglich, sondern wahrscheinlich!

Frank T. Bullen

 

In sea affairs nothing is impossible and nothing improbable.

Admiral Lord Horatio Nelson

 

Quellen und Übersetzer:

„Der Tauchbootkrieg“ (Danger! Being the Log of Captain John Sirius / A Story of England’s Peril). Erstveröffentlichung des Originals in „The Strand Magazine“, Juli 1914. Erste Buchpublikation der Originalerzählung in „Danger! And Other Stories“ John Murray, London 1918. Deutsche Erstveröffentlichung als: A. Conan Doyle: der Tauchbootkrieg. Wie Kapitän Sirius England niederzwang. Vollständige deutsche Ausgabe von Konter-Admiral a. D. Sta[nislaus] Schanzer. Robert Lutz, Stuttgart 1915. Übersetzt von: Sta[nislaus] Schanzer und leicht bearbeitet durch den Herausgeber. Das Vorwort zur deutschen Ausgabe „Englands Gefahr“ und die Anmerkungen „Was englische Marine-Sachverständige sagten“ wurden ebenfalls dieser Quelle entnommen. Das „Vorwort“ (Preface) zur ersten englischen Buchausgabe von Arthur Conan Doyle wurde übersetzt von Olaf R. Spittel.

„Vorwort“ von Franz H. Schild in: „Danger! A Story of England’s Peril by Conan Doyle and Other Sea Tales by Various Authors“. Für den Schulgebrauch herausgegeben und mit Anmerkungen versehen von Franz H. Schild, Oberlehrer an der Oberrealschule mit Reformrealgymnasium zu Cöln. Velhagen & Klasing. Bielefeld und Leipzig 1915

„Vorbemerkung“ von Woldemar Schütze in: „England in Gefahr“. Frei nach dem Englischen des Sir Arthur Conan Doyle von Woldemar Schütze. Verlag von Karl Curtius, Berlin [1915]

„Anmerkung“ von C. Hauptmann in: „Englands Ende. das Ende der englischen Weltherrschaft.“ Von Sir Conan Doyle und C. Hauptmann. Mit den Urteilen den englischen Admirale. Rhenania-Verlag, Bonn am Rhein 1915

„Vorwort“ als „Vorwort des Herausgebers“ in: „Im Unterseeboot gegen England. Das Tagebuch des Kapitän Sirius.“ nach dem Englischen des Sir Arthur Conan Doyle mit einem einleitenden Gedicht von Otto Boettger-Seni. Verlag von Max Teschner in Berlin-Steglitz. 1915.

„Fußnote“ von Th. Glahn zu: „Die Unterseeboote des Kapitäns Sirius“von Conan Doyle. deutsche Bearbeitung von Th. Glahn. in: „Klar Schiff!“ Seekriegsnovellen. Gesammelt von Carl Busse. verlegt bei Eugen Salzer in Heilbronn. 1915. S. 84

 

 

Weitere Rezensionen:

Auch der große Conan Doyle hat seinen Anteil zu den Kriegsutopien geleistet.
Die Novelle erschien erstmalig 1914 am Vorabend des 1. Weltkrieges und wurde bereits 1915 erstmals in Deutschland publiziert.
Der U-Boot-Kapitän einer kleinen von Großbritannien angegriffenen Nation schlägt mit seiner kleinen U-Boot-Flotte zurück. Er riegelt die Meereszugänge mit seinen U-Booten ab und versenkt gezielt die Versorgungsschiffe. Dadurch kommt es zu einer Nahrungsmittelknappheit in Großbritannien. Die durch die Hungersnot ausbrechende politische Krise zwingt Großbritannien den Krieg gegen das kleine Land einzustellen.
Conan Doyle plädiert mit dieser Novelle für eine neu zu gestaltende Versorgungspolitik in England, für einen Ausbau der einer zivilen U-Boot-Flotte für die Versorgung und vor allem für ein Tunnelprojekt, das die britischen Inseln mit dem Festland verbinden soll.
Die Militärs der damaligen Admiralität meinten zwar es wäre absurd, das eine zivilisierte Nation gegen zivile Handelsschiffe Krieg führen würde. Aber wie die Geschichte zeigte wurde ja in der weiteren Entwicklung der Marinestrategie durchaus auf die zivile Seefahrt keine Rücksicht genommen. Im zweiten Weltkrieg wurden gezielt Versorgungskonvois mit U-Booten angegriffen und versenkt.
Insofern war Conan Doyle ziemlich prophetisch, was die Entwicklung des modernen Kriegs anbelangt.
Die Novelle selbst ist in Form eines Berichtes des Kapitäns John Sirius abgefasst, der so ziemlich am Schluss seine Aktionen einschätzt und meint „Krieg hat nichts mit Spiel und Sport zu tun … Der Krieg ist ein verzweifeltes Ringen um die Oberhand und es gilt, dass Gehirn anzustrengen, um die schwache Stelle des Feindes zu finden.“
Für das Schaffen Conan Doyles eine interessante Veröffentlichung, die einmal mehr auch seine politische Sicht reflektiert.
In der Reihe Sir Arthur Conan Doyle Ausgewählte Werke hrsg. Von Olaf R. Spittel und ergänzt durch Vorworte und zeitgenössischen Meinungen.

 Zur Rezension auf: http://s292266560.online.de/category/rezension/ (16.10.2009, Bernd)

 

Der Tauchbootkrieg von Sir Arthur Conan Doyle

Die Novelle erschien erstmalig am Vorabend des 1. Weltkrieges und wurde bereits 1915 erstmals in Deutschland publiziert. Der U-Boot-Kapitän einer kleinen von Großbritannien angegriffenen Nation schlägt mit seiner kleinen U-Boot-Flotte zurück und indem er die Meereszugänge mit seinen U-Booten abriegelt und die Versorgungsschiffe gezielt versenkt, kommt es zu einer Nahrungsmittelknappheit in Großbritannien und die durch die Hungersnot ausbrechende Krise zwingt Großbritannien den Krieg gegen das kleine Land einzustellen. Conan Doyle plädiert mit dieser Novelle für eine neu zugestaltende Versorgungspolitik in England, für einen Ausbau der einer zivilen U-Boot-Flotte für die Versorgung und vor allem für ein Tunnelprojekt, das die britischen Inseln mit dem Festland verbinden soll. Die Militärs der damaligen Admiralität meinen zwar es wäre absurd, das eine zivilisierte Nation gegen zivile Handelsschiffe Krieg führen würde, aber wie die Geschichte zeigte wurde ja in der weiteren Entwicklung der Marinestrategie durchaus auf die zivile Seefahrt keine Rücksicht genommen und wie es sich dann im zweiten Weltkrieg zeigte, gezielt Versorgungskonvois mit U-Booten angegriffen und versenkt. Insofern war Conan Doyle ziemlich prophetisch, was die Entwicklung des modernen Kriegs anbelangt. Die Novelle selbst ist in Form eines Berichtes eben dieses Kapitän John Sirius abgefasst, der so ziemlich am Schluss seine Aktionen einschätzt und meint Krieg hat nichts mit Spiel und Sport zu tun Der Krieg ist ein verzweifeltes Ringen um die Oberhand und es gilt, dass Gehirn anzustrengen, um die schwache Stelle des Feindes zu finden. Für das Schaffen Conan Doyles eine interessante Veröffentlichung, die einmal mehr auch seine politische Sicht reflektiert. Übrigens ist die Veröffentlichung von Olaf R. Spittel natürlich in deutscher Sprache und wird ergänzt durch Vorworte und zeitgenössischen Meinungen.

Wiese (Quelle)

 

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