Sämtliche Erzählungen erscheinen hier in deutscher
Erstveröffentlichung in der Übersetzung von Nadine Erler. Die
vorliegenden Erzählungen erschienen im englischen Original zunächst in
diversen Literaturmagazinen und die Mehrzahl danach – neben anderen – in
dem Band „The Last Galley“, Smith, Elder Co., London 1911, zeitgleich
mit einer Kolonial-Ausgabe (C. Bell & Sons, London 1911), einer
US-Ausgabe (Doubleday, Page & Company, Garden City, New York 1911, sowie
der „kontinentalen“ Tauchnitz-Ausgabe (Bernhard Tauchnitz, Leipzig
1911). Danach erschien der Kern dieser Erzählungen in dem Band „Tales of
Long Ago“, John Murry, London 1922 (vermehrt um die Erzählung „A Point
of Contact“) sowie in der parallel erschienenen US-Ausgabe dieses Bandes
unter dem veränderten Titel „The Last of the Legions and Other Tales of
Long Ago“, George H. Doran Company, New York 1922, (abermals vermehrt um
die Erzählung „The Centurion“).
Erstveröffentlichungen der Originale:
„Vorwort“ (Preface). Vorwort zu dem Band: The Last
Galley. Impressions and Tales. Smith, Elder & Co., London 1911. In dem
Vorwort bezieht sich Doyle auf die Zusammenstellung der Erzählungen in
der Buchausgabe „The Last Galley“ aus dem Jahre 1911, die mit der hier
vorliegenden Auswahl nicht identisch ist. Insofern trifft sein Satz „Die
zweite Hälfte der Sammlung besteht aus acht Geschichten …“ für diese
Ausgabe nicht zu.
„Die letzte Galeere“ (The Last Galley).
Erstveröffentlichung des Originals in „London Magazine“, November 1910.
„Ein Bilderstürmer“ (An Iconoclast).
Erstveröffentlichung des Originals in „Associated Sunday Magazines“:
„Sunday Magazine“ of the New York Tribune, 5.3.1911.
„Der Riese Maximinus“ (Giant Maximin).
Erstveröffentlichung des Originals in „The Literary Pagent“, Hyatt, July
1911.
„Der Tag des Zorns“ (The Coming of the Huns).
Erstveröffentlichung des Originals in „Scribner’s Magazine“, New York
and London, November 1910.
„Die letzte Legion“ (The Last of the Legions).
Erstveröffentlichung des Originals in „London Magazine“, December 1910.
„Die erste Fracht“ (The First Cargo).
Erstveröffentlichung des Originals in „Scribner’s Magazine“, New York
and London, December 1910.
„Die Heimkehr“ (The Homecoming). Erstveröffentlichung
des Originals in „Strand Magazine“, December 1909 / „Strand Magazine“,
New York, December 1909.
„Der rote Stern“ (The Red Star). Erstveröffentlichung
des Originals in „Scribner’s Magazine“, New York and London, January
1911.
„Der Silberspiegel“ (The Silver Mirror).
Erstveröffentlichung des Originals in „Strand Magazine“, August 1908 /
„Strand Magazine“, New York.
„Lord Falconbridge“ (The Lord of Falconbridge: A
Legend of the Ring). Erstveröffentlichung des Originals in „Strand
Magazine“, August 1909 / „Strand Magazine“, New York, September 1909.
„Aus dem Rennen“ (Out of the Running).
Erstveröffentlichung des Originals in „Black and White“, January 1892.
„De Profundis“ (De Profundis). Erstveröffentlichung
des Originals in „Idler“, March 1892 / „Independet“, New York, February
1892.
„Eine Begegnung“ (A Point of Contact).
Erstveröffentlichung des Originals in „Story-Teller“, October 1922.
Erste Original-Buchausgabe in „Tales of Long Ago“, John Murray, London
1922.
„Der Zenturio“ (The Centurion [Being the fragment of
a letter from Sulpicius Balbus, Legate of the Tenth Legion, to his uncle,
Lucius Piso, in his villa near Baiæ, dated The Kalends of the month of
Augustus in the year 824 of Rome]). Erstveröffentlichung des Originals
in „Story-Teller“, December 1922 / „Hearst’s International Magazine“,
New York, October 1922 / Unter dem Titel: „I Saw HIM Crucified“. „Argosy“,
May 1927.
Tumult in der High Society
Es ist ein offenes Geheimnis, daß die
Differenzen, die bekanntlich seit einigen Jahren zwischen Lord F. und
seiner schönen Frau bestehen, in den letzten Tagen zu einem Höhepunkt
gekommen sind. Die Leidenschaft Seiner Lordschaft für Sport und – wie
gemunkelt wird – die Aufmerksamkeit, die er einer einfachen Angestellten
seines Haushalts bezeigt hat, haben, so heißt es, Lady F.s Liebe schon
lange abkühlen lassen. Vor kurzem hat sie Trost und Freundschaft bei
einem Herrn gesucht, den wir Sir George W. nennen wollen. Besagter Sir
George, ein berühmter Herzensbrecher und einer der bestaussehendsten
Männer Englands, widmete sich gern der Aufgabe, die unglückliche
Schönheit zu trösten. Der Aufsteiger hatte jedoch großes Pech, sowohl
was die Gefühle der Lady als auch seine eigene Schönheit betrifft. Die
beiden Turteltauben wurden bei einem Rendezvous in der Nähe des Hauses
von Lord F. überrascht, der einen Suchtrupp seiner Diener anführte. Lord
F. ließ ungerührt vom Wehklagen der Lady an Ort und Stelle die Fäuste
sprechen, um den unglücklichen Schürzenjäger in einer Weise zu
bestrafen, die, wie er selbst zum Abschied sagte, dafür sorgen würde,
daß ihn nie wieder eine Frau wegen seines Aussehens lieben würde. Lady
F. hat Seine Lordschaft verlassen und sich nach London begeben, wo sie
jetzt zweifellos damit beschäftigt ist, den lädierten Apollo zu pflegen.
Man rechnet fest damit, daß die Geschichte ein Duell zur Folge haben
wird, aber bis zur Drucklegung dieser Ausgabe haben uns noch keine
diesbezüglichen Nachrichten erreicht.
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