Verlag 28 Eichen |
Erstveröffentlichungen:
Die vorliegenden Erzählungen erschienen erstmals in den Jahren 1898 und 1899 in „The Strand Magazine“ als Fortsetzungsabdruck unter dem Titel „Round the Fire Stories“, ausgenommen „The Pot of Caviare“ (Erstveröffentlichung in „The Strand Magazine“ 1908) und „Jelland’s Voayge“ (Erstveröffentlichung in „Phil May’s Illustrated Winter Annual“ 1899). Die erste Buchausgabe unter dem Titel „Round the Fire Stories“ folgte im Jahre 1908 bei Smith & Elder (London) sowie, ebenfalls im Jahre 1908, bei McClure Co., New York. Eine komplette deutsche Ausgabe lag bislang nicht vor. Die Mehrzahl der Erzählungen erschien in deutscher Sprache zuerst 1921 in den beiden Erzählungsbänden „Der verschwundene Sonderzug“ und „Der schwarze Panther und andere Kriminal-Erzählungen“ in der Hugo Wille Verlagsbuchhandlung, Berlin, als Wille’s Illustrierte Kriminalbücherei, Band 11 und 13. „Das Töpfchen Kaviar“ und „Die Reise der Toten“ wurden 1925 und 1926 erstmals im Stuttgarter Robert Lutz Verlag in deutscher Sprache vorgelegt. Die Übersetzungen von Carl Feßler wurden vom Herausgeber bearbeitet. „Der Ledertrichter“ (The Leather Funnel). Deutsche Erstveröffentlichung in: Der schwarze Panther und andere Kriminal-Erzählungen. H. Wille Verlagsbuchhandlung, Berlin 1921. Wille’s illustrierte Kriminalbücherei, 13. Für die vorliegende Ausgabe wurde der Text neu übersetzt von Reinhard Hillich (2007). „Der Käfersammler“ (The Beetle Hunter). Deutsche Erstveröffentlichung in: Der schwarze Panther und andere Kriminal-Erzählungen. H. Wille Verlagsbuchhandlung, Berlin 1921. Wille’s illustrierte Kriminalbücherei, 13. Übersetzt von Carl Feßler. „Der Mann mit den Uhren“ (The Man with the Watches). Deutsche Erstveröffentlichung in: Der verschwundene Sonderzug und andere Kriminalnovellen. H. Wille Verlagsbuchhandlung, Berlin 1921. Wille’s illustrierte Kriminalbücherei, 11. Übersetzt von Carl Feßler. „Die Kaviardose“ (The Pot of Caviare). Deutsche Erstveröffentlichung in: Das Töpfchen Kaviar. Von Conan Doyle. Mit vier weiteren Erzählungen von Conan Doyle, C. Hyne und R. Andom. Robert Lutz Verlag, Stuttgart. 1925. Lutz’ Kriminal- und Detektiv-Romane, 125. Für die vorliegende Ausgabe wurde der Text neu übersetzt von Olaf R. Spittel (2007). „Das Lackkästchen“ (The Japanned Box). Deutsche Erstveröffentlichung unter dem Titel „Die japanische Schachtel“ in: Der verschwundene Sonderzug und andere Kriminalnovellen. H. Wille Verlagsbuchhandlung, Berlin 1921. Wille’s illustrierte Kriminalbücherei, 11. Übersetzt von Carl Feßler. „Der schwarze Doktor“ (The Black Doctor). Deutsche Erstveröffentlichung in: Der verschwundene Sonderzug und andere Kriminalnovellen. H. Wille Verlagsbuchhandlung, Berlin 1921. Wille’s illustrierte Kriminalbücherei, 11. Übersetzt von Carl Feßler. „Wenn man mit dem Feuer spielt“ (Playing with Fire). Deutsche Erstveröffentlichung in: Der schwarze Panther und andere Kriminal-Erzählungen. H. Wille Verlagsbuchhandlung, Berlin 1921. Wille’s illustrierte Kriminalbücherei, 13. Übersetzt von Carl Feßler. „Die Brustplatte des Juden“ (The Jew’s Breastplate). Deutsche Erstveröffentlichung in: Der schwarze Panther und andere Kriminal-Erzählungen. H. Wille Verlagsbuchhandlung, Berlin 1921. Wille’s illustrierte Kriminalbücherei, 13. Übersetzt von Carl Feßler. „Der verschwundene Sonderzug“ (The Lost Special). Deutsche Erstveröffentlichung in: Der verschwundene Sonderzug und andere Kriminalnovellen. H. Wille Verlagsbuchhandlung, Berlin 1921. Wille’s illustrierte Kriminalbücherei, 11. Übersetzt von Carl Feßler. „Der Krämer mit dem Klumpfuß“ (The Clubfooted Grocer). Deutsche Erstveröffentlichung in: Der verschwundene Sonderzug und andere Kriminalnovellen. H. Wille Verlagsbuchhandlung, Berlin 1921. Wille’s illustrierte Kriminalbücherei, 11. Übersetzt von Carl Feßler. „Das versiegelte Zimmer“ (The Sealed Room). Deutsche Erstveröffentlichung in: Der verschwundene Sonderzug und andere Kriminalnovellen. H. Wille Verlagsbuchhandlung, Berlin 1921. Wille’s illustrierte Kriminalbücherei, 11. Übersetzt von Carl Feßler „Der schwarze Panther“ (The Brazilian Cat). Deutsche Erstveröffentlichung in: Der schwarze Panther und andere Kriminal-Erzählungen. H. Wille Verlagsbuchhandlung, Berlin 1921. Wille’s illustrierte Kriminalbücherei, 13. Übersetzt von Carl Feßler. „Der Lehrer an der Lea House Schule“ (The Usher of Lea House School). Deutsche Erstveröffentlichung in: Der verschwundene Sonderzug und andere Kriminalnovellen. H. Wille Verlagsbuchhandlung, Berlin 1921. Wille’s illustrierte Kriminalbücherei, 11. Übersetzt von Carl Feßler. „Die braune Hand“ (The Brown Hand). Deutsche Erstveröffentlichung in: Der schwarze Panther und andere Kriminal-Erzählungen. H. Wille Verlagsbuchhandlung, Berlin 1921. Wille’s illustrierte Kriminalbücherei, 13. Übersetzt von Carl Feßler. „Der Dämon in der Küferei“ (The Fiend of the Cooperage). Deutsche Erstveröffentlichung in: Der schwarze Panther und andere Kriminal-Erzählungen. H. Wille Verlagsbuchhandlung, Berlin 1921. Wille’s illustrierte Kriminalbücherei, 13. Übersetzt von Carl Feßler. „Die Reise der Toten“ (Jelland’s Voyage). Deutsche Erstveröffentlichung in: Magazin-Geschichten. Robert Lutz Verlag, Stuttgart. 1926. Lutz’ Kriminal- und Detektiv-Romane, 127. Anonymer Übersetzer. „B 24. Eine Geschichte aus dem Zuchthaus“ (B. 24). Deutsche Erstveröffentlichung in: Der schwarze Panther und andere Kriminal-Erzählungen. H. Wille Verlagsbuchhandlung, Berlin 1921. Wille’s illustrierte Kriminalbücherei, 13. Übersetzt von Carl Feßler.
Begnadeter Geschichtenerfinder
Doyle gibt der akademischen Literaturwelt
kaum Rätsel auf. Mit den formalen Erneuerungsbewegungen um 1900
hatte er nichts im Sinn. Gewiß, er schuf die berühmteste
Detektivgestalt der Literatur. Doch hilft ihm das gegen die
Abqualifikation als ehrenwerter, aber nicht weiter
beachtenswerter Unterhaltungsschriftsteller?
Nun, Kunst wird auch für Menschen ohne Scheuklappen gemacht, und diese Geberlaune prägt das literarische Vorgehen des ehemaligen Arztes und späteren Erfolgsautors auch im vorliegenden Band faszinierender, verschiedensten Bereichen entnommener Kurzgeschichten. Menschenkenner, Philanthrop, Skizzierer anziehender Ambientes und immer sehr intelligent - Doyle entwickelt eine spannende Situation nach der anderen. Gemeinsames Etwas: ein mysteriöser oder krimineller Hintergrund, manchmal beides. In einer Geschichte - "Der verschwundene Sonderzug" - darf sogar Sherlock Holmes in einem anonymen Auftritt als "ein in jenen Tagen recht berühmter privater Ermittler" dem Vorfall einen Leserbrief widmen. Wenn das kein Spaß ist! Nicht restlos alle 17 Geschichten führen ihre Handlung mit demselben Willen zum schlüssigen Resultat zu Ende, aber die Sammlung als ganze stellt mit ihrer Vielfalt der Fälle und ihrer erzählerischen Schlagkraft manches andere in den Schatten.
Klaus-Peter Bungert (Trier)
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