Verlag 28 Eichen


Titelfotografik: Olaf R. Spittel (2005).

Magazin-Erstveröffetnlichugn des Originals: The Strand Magazine, März bis July 1913.

Erstveröffentlichung der Originalbuchausgabe: Arthzur Conan Doyle. The Poison Belt. Hodder and Stoughton, London, New York, Toronto 1913.

Deutsche Erstausgabe: Conan Doyle, Im Giftstrom, Carl Stephenson-Verlag, Wien, I. – Leipzig 1923. Der Phantastischen Bücher Zweiter Band.

Sir Arthur Conan Doyle: Im Giftstrom
Roman. Originaltitel: The Poison Belt (1913)
Aus dem Englischen von Leopold Wölfling (d.i. Leopold Ferdinand Salvator)
Sir Arthur Conan Doyle: Ausgewählte Werke, Band 3
Herausgegeben von Olaf R. Spittel
Verlag 28 Eichen, Barnstorf 2006. 152 S. 12,00 €.
Format 12 x 19. 168 g. Softcover
ISBN: 978-3-9809387-5-4

Email an den Verlag

 


 

... und nun ist es so weit gekommen, daß wir allein auf einem leeren Planeten zurückgeblieben sind. So unabwendbar ist unser Los, daß mir diese Zeilen, welche ich aus Berufsgewohnheit schreibe und die nie mehr von Menschenaugen gelesen werden sollen, wie die Worte eines bereits Gestorbenen erscheinen. So nahe bin ich der Grenze jenes Schattenreiches, das alle, die sich außerhalb unseres Zufluchtsortes befanden, schon betreten haben. Jetzt erst erkenne ich, wie weise und wahr Challenger gesprochen hatte, als er sagte, die wahre Tragödie bestehe darin, Alles zu überleben - alles, was schön und gut und edel gewesen. Aber diese Gefahr besteht nicht. Schon geht unser zweiter Sauerstoffbehälter zu Ende.

 

Sir Arthur Conan Doyle, 1859 - 1930

 

Leseprobe

 

Nachricht vom 8. Februar 2009

"Grüner Komet nähert sich der Erde

Ein außergewöhnlicher Komet kommt der Erde immer näher und könnte in einigen Tagen mit bloßem Auge zu sehen sein. Der Schweifstern leuchtet giftgrün - und das ist in diesem Fall wörtlich zu verstehen.
Kometen, die der Erde nahe genug kommen, um mit bloßem Auge am Nachthimmel sichtbar zu sein, sind schon selten genug. Doch "Lulin" ist noch exotischer: Er leuchtet grün. Der Grund dafür ist nach Angaben der US-Raumfahrtbehörde Nasa, dass "Lulin"- wie viele andere Kometen auch - Zyan enthält. Zudem komme in seiner Atmosphäre auch zweiatomiger Kohlenstoff vor, der ebenfalls grün leuchte, wenn er im Weltraum von der Sonne angestrahlt werde.
In einigen Tagen könnte der Komet mit bloßem Auge zu erkennen sein
Eine Chance, seine giftige Wirkung auf den Menschen zu entfalten, wird das Zyan im Kometenschweif allerdings nicht bekommen. Zum einen wird "Lulin" sich der Erde auf maximal 60 Millionen Kilometer nähern - was in etwa 40 Prozent der Entfernung zwischen Erde und Sonne entspricht. Zum anderen: Selbst wenn die Erde mitten durch den zyanhaltigen Kometenschweif flöge, würde nichts passieren, so die Nasa.
Das lehre die Erfahrung, denn dergleichen ist bereits passiert: 1910 verbreiteten Astronomen mit der Vorhersage, die Erde werde durch den zyanreichen Schweif des Kometen "Halley" fliegen, Angst und Schrecken. Doch die feinen Partikel konnten die dichte Atmosphäre der Erde nicht durchdringen - und selbst wenn sie es getan hätten, hätten die relativ geringe Menge an Zyan kaum Schaden angerichtet. [...]
Offen ist, wie viele Erdlinge dann in den Genuss kommen werden, "Lulin" mit bloßem Auge zu beobachten. Bisherigen Schätzungen zufolge könnte die maximale Helligkeit ausreichen, um den Kometen bei völliger Dunkelheit in ländlichen Gegenden zu sehen. Sicher wissen könne man das nach Angaben der Nasa aber nicht: Da "Lulin" anscheinend zum ersten Mal das innere Sonnensystem besuche und deshalb erstmals intensiver Sonnenstrahlung ausgesetzt sei, könne es auch zu Überraschungen kommen."

Quelle: Spiegel online vom 8.2.2009

http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/0,1518,606237,00.html

 

Die gleiche Nachricht erschien bei www.bild.de übrigens unter der Schlagzeile:

"Gift-Komet rast an Erde vorbei"

Quelle: http://www.bild.de/BILD/news/vermischtes/2009/02/08/giftgruener-komet/rast-an-erde-vorbei.html