Durch den Herausgeber bearbeitete Übersetzung aus dem Englischen von Max
Kleinschmidt.
Erstveröffentlichung 1888 (The Pall Mall Budget). Deutsche Erstausgabe:
Arthur Conan Doyle, Das Geheimnis von Cloomber-Hall, Philipp Reclam jun.,
Leipzig, ca. 1911. Roman-Bibliothek zu Reclams Universum [44]. Die
Rechtschreibung wurde beibehalten. Cover und Titelfoto: Olaf R. Spittel
(2003).
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Sir Arthur Conan Doyle:
Das Geheimnis von Cloomber
Roman. Originaltitel: The Mystery of Cloomber (1888)
Aus dem Englischen von Max Kleinschmidt
Sir Arthur Conan Doyle: Ausgewählte Werke, Band 1
Herausgegeben von Olaf R. Spittel
Verlag 28 Eichen, Barnstorf 2005. 184 S. 14,00 €.
Format 12 x 19. 211 g. Softcover
ISBN: 978-3-9809387-3-0
Ich hatte mich daran gewöhnt, die Heatherstones einfach für
exzentrisch zu halten; aber nach dem, was der junge Mordaunt mir erzählt hatte,
konnte ich nicht länger zweifeln, daß etwas Dunkles und Unheilvolles alle ihre
Handlungen bestimmte. Je mehr ich aber über sie nachdachte, desto unheimlicher
wurden sie mir nur, und doch konnte ich mir die Geschichte nicht aus dem Kopfe
schlagen. Das einsame stille Herrenhaus und die furchtbare Katastrophe, die wie ein
Damoklesschwert über den Häuptern seiner Bewohner hing, hatten meine
Einbildungskraft fieberhaft erregt. Den ganzen Abend und bis tief in die Nacht
hinein saß ich am Kamin, in Nachdenken versunken über alles, was ich gehört
hatte, aber außerstande, eine Lösung zu finden für das rätseldunkle Geheimnis.
Sir
Arthur Conan Doyle,
1859 - 1930
Leseprobe
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Bei der Wertungsvorgabe müßte es eigentlich unterschiedliche
Kategorien geben. Für Kurzstreckenlauf, Langstreckenlauf,
hochalpinen Extremsport und Modern Walking, Schwerathletik,
Leichtathletik. Doyle schrieb Bücher von allgemeinerer
thematischer Brisanz als dieses, und doch wäre es ungerecht,
diesem entzückenden Roman die maximale Punktzahl zu verweigern.
Denn auf seine Art ist er anmutig, von starker Sogwirkung und
einfach perfekt. Er behandelt die Geschichte zweier Familien und
ihrer Beziehungen untereinander mit einigen Geheimnissen und,
wie für einige Werke Doyles mal mehr, mal weniger typisch, einem
Touch jenseitiger, im konkreten Fall fernöstlicher Esoterik.
Aber das erscheint hintergründiger und prägnanter motiviert, als
wir dies von einigen auf bloßen Effekt getrimmten Horrorfilmen
kennen.
Das Ganze spielt am Meer in einer der reizvollen englischen
Landschaften, die vielen Werken Doyles ein unverwechselbares
Flair geben.
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